Das Bergdorf Leukerbad und sein Thermalwasser

Woran denkst du, wenn das Wort «Wasser» fällt? An einen klaren, puren Rohstoff? An einen Quell des Lebens und der Lebensfreude? Oder an ein faszinierendes Naturphänomen, dessen Kraft die Menschen über Jahrhunderte zu bändigen und schliesslich zu nutzen gelernt haben? Falls du an diese Dinge denkst: Ja, all dies ist das Wasser. Und all dies lässt sich in Leukerbad erleben.

…weil es Wunder wirkt!

Hier bei uns im grössten Thermalbadeort der Alpen sprudeln täglich über vier Millionen Liter warmes Wasser aus der Erde. Nirgendwo sonst in Europa ist das Vorkommen an Thermalwasser grösser als in unserem historischen Kurort im Dalatal. Wenn man erst einmal in die Geschichte des Thermalbadens eintaucht, versteht man, warum wir so viele Metaphern rund ums Wasser kennen. Man muss nur bedenken, welche Kultur rund ums Wasser entstanden ist und wie es immer wieder Kulturschaffende angezogen hat. Dann merkt man: Wasser ist alles andere als "einfach".

Oder doch? Kann man Wasser nicht einfach erleben? Das kann man, hier in Leukerbad sogar mit allen Sinnen: Denn die Quellen, die ganzjährig 51 Grad warmes Wasser führen, speisen unter anderem die drei öffentlichen Thermalbäder von Leukerbad: die Leukerbad Therme, die Walliser Alpentherme & Spa und die Therme 51°. Wer sich in den Becken niederlässt, geniesst nicht nur natürlich warmes und wohltuendes Wasser, sondern auch eine Bergkulisse, die ihresgleichen sucht. Und vielleicht sinken sogar ein paar Schneeflocken herab. Von kalt zu heiss, Wasser zu Wasser.

Natürlich können wir dich hier auch noch dazu einladen, Wasser von der wissenschaftlichen Seite aus zu betrachten. Aber ach: Lass das Wasser einfach auf dich wirken. Ob auf Seele oder Körper, ob im Winter nach einem Pistentag oder im Sommer nach einer Wanderung – Thermalwasser in Leukerbad ist ein Erlebnis, dem man sich nicht entziehen kann.

Alpentherme 0049

Geschichte & Tradition des Thermalwassers

Bis zu 10 Stunden im Wasser. Wie Gabriele Knoll in ihrem Standardwerk «Badebüchlein Leukerbad» festhält, war das Thermalbaden in Leukerbad im 16. Jahrhundert von vielen Regeln geprägt. Bademediziner verordneten Heilungsuchenden bis zu 200 Stunden Thermalkur. Die Kurgäste badeten deshalb während bis zu 10 Stunden am Tag und verrichteten dabei auch noch andere Tätigkeiten wie Essen oder Spielen. Dabei waren sie bekleidet oder nackt, trugen aber in jedem Fall einen Badehut, der Aufschluss über ihre soziale Schicht gab. Der sichtbare Erfolg einer Badekur stellte sich dann ein, wenn der Heilungsuchende einen Badeausschlag zeigte mit geröteter und entzündeter Haut, die sich schliesslich schälte.

Baden in der Renaissance. Quellen belegen, dass bereits die Römer die Thermen in Leukerbad schätzten. Der moderne Bädertourismus in Leukerbad geht aber auf das Jahr 1501 zurück: Der damalige Walliser Kardinal Matthäus Schiner kaufte im Ort die Rechte an den warmen Quellen, investierte in die Bäder und liess einen prächtigen Gasthof errichten. Von seinem Schloss in Leuk ritt Schiner gern zu den wohltuenden Quellen, um sich dort zusammen mit der politischen und kirchlichen Prominenz aus ganz Europa von den Strapazen des Alltags zu erholen.

Mit Infrastruktur zum beliebtesten Kurort. Die touristische Entwicklung von Leukerbad erblühte im 18. Jahrhundert, als die ersten Lawinenverbauungen errichtet wurden. Vorher war das Dorf mehrmals von den Naturgewalten zerstört worden. Nun aber entstanden auch wichtige Verbindungswege zum Dorf: Der in den Felsen gehauene Gemmiweg führte ins Berner Oberland, die «Varnerleitern» und die «Albinenleitern» stellten die Handelswege zwischen Leukerbad und den umliegenden Dörfern sicher.

Leukerbad mauserte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum beliebtesten Kurort der Schweiz. Die Entwicklung begann 1850 mit der ersten Verbindungsstrasse vom Rhonetal. Gäste konnten von da an in Fuhrwerken schneller und unbeschwerlicher nach Leukerbad gelangen. Neue Gruppen von Touristinnen und Touristen strömten nach Leukerbad und beflügelten damit den Bau von weiterer Infrastruktur.

Pionierwerke im Schweizer Tourismus. Die Bäder entwickelten sich zu modernen Badebetrieben an der frischen Luft und unter Dach, wie das damalige Lorenzbad auf dem Dorfplatz. Zudem wurde auch schon früh eine elektrische Beleuchtung eingerichtet. 1889 entstand dafür das erste elektrische Kraftwerk im Wallis. Dies wiederum machte Leukerbad für die moderne Hotelindustrie interessant. 1896 wurde mit der Hotel- und Bädergesellschaft die erste Hotelaktiengesellschaft der Schweiz gegründet.

Vom Kuraufenthalt zum modernen Wellnessangebot. Auch im 20. Jahrhundert setzte sich die Innovationsbereitschaft in Leukerbad fort: 1915 entstand die Eisenbahn von Leuk nach Leukerbad. Mit dem Bau des ersten Skilifts 1948 hielt der Wintertourismus Einzug. 1957 wurden zusätzlich die Gemmibahn und von 1970 bis 1972 die Torrentbahn gebaut. Der Wintertourismus wurde zu einem wichtigen ökonomischen Standbein.

Zudem entwickelte sich auch der Bädertourismus in Leukerbad mit wachsenden Angeboten in den Bereichen Heilquellen und Wellness: 1961 war der Bau der Rheuma- und Rehabilitationsklinik abgeschlossen. 1968 wurde das Burgerbad errichtet und ab 1980 permanent umgebaut. Heute führt es den Namen «Leukerbad Therme». 1993 löste die heutige «Walliser Alpentherme» das traditionelle Lorenzbad ab. Dieser Schritt vollendete die Entwicklung von einem Ort für den Kuraufenthalt zur modernen alpinen Bäderdestination mit Wellnessangebot.

Thermalquellen in Leukerbad

Das Thermalwasser bildet auch heute eine wichtige Ressource für Leukerbad. Insgesamt gibt es 65 Thermalquellen im Ort, wovon nur noch die 8 ergiebigsten Quellen genutzt werden.

Einheimische gründeten im Jahr 2003 die Thermalquellen-Zunft. Der Verein setzt sich für die Bewahrung der Thermalquellen ein und macht das Thermalwasser in und um Leukerbad für Gäste erlebbar.

51°

St. Lorenz-Quelle

Die St. Lorenz-Quelle, unsichtbar von aussen, speist die Brunnenstube mit Heisswasser und ist das Herzstück der Kur- und Badegeschichte in Leukerbad. Sie versorgt die Walliser Alpentherme und Therme 51°.

900 l / min.

45.5°

Rossquelle

Die Rossquelle (umgangssprachlich Rossgillu genannt) mit ihren 210 Litern pro Minute gibt ihr Wasser an die Leukerbad Therme und den Badeanlagen der Leukerbad Clinic ab.

210 l / min.

42.5°

Heilbad

Das Wasser der Heilbadquelle fliesst in die Bäder der Leukerbad Therme und der Leukerbad Clinic. 

300 l / min.

30.5°

Bristol

Die Bristol Quelle speist die Bäder des Hotel Le Bristol in Leukerbad. 

40 l / min.

41.5°

Regina "Leischeer" Quelle

Die Quelle befindet sich ca. 800 m. vom Hotel Regina Terme entfernt am Dalabeet im Gebiet Leischeer, in der Nähe der Quellen von der Gemeinde Leukerbad.

120 l / min.

45°

Fischweiher

Die Fischweiher Quelle speist die Bäder des Hotel Les Sources des Alpes. 

90 l / min.

48.5°

Blisch

Die Quelle Blisch fliesst in die Bäder der Leukerbad Therme und der Leukerbad Clinic. 

600 l / min.

34°

Fussbadquelle

Diese Quelle wird heute nicht mehr ökonomisch genutzt, da ihre Schüttung und Temperatur aufgrund von Bauarbeiten zurückgegangen sind. Entsprechend werden die Quellen heute besonders geschützt.

2 l / min.

Dalaschlucht, der Ursprung von vier Quellen

Die Dala entspringt am Südfuss des Balmhornmassivs und fliesst in die Rhone. Das Dalatal oberhalb von Leukerbad ist ein besonderer Ort: Hier mischen sich kaltes Bergwasser und natürliches Thermalwasser direkt im Fluss. Früher nutzten die Leukerbadnerinnen und Leukerbadner an seichten Stellen das zum Teil warme Flusswasser, um ihr Vieh zu baden. Zur rechten Seite der Dalaschlucht haben vier Quellen ihren Ursprung und bilden gemeinsam die Heilbadquellen.

Thermalquellen-Zunft Leukerbad

Die Thermalquellen-Zunft Leukerbad wurde am 3. Tag des 3. Monats des 3. Jahrtausends um 3.03 Uhr nachmittags im Jahr 2003 im UNO-Jahr des Wassers, gegründet. Die Thermalquellen-Zunft fördert und vermittelt Wissen rund um die historische Bedeutung und den damit verbundenen Wert der Thermalquellen von Leukerbad auf verschiedensten Ebenen: die medizinische, psychologische, pädagogische, wissenschaftliche, gesellschaftliche, wirtschaftliche, kulturelle, ökologische und historische Bedeutung und den damit verbundenen Wert der Thermalquellen von Leukerbad. 

Seit 2004 ist die wilde Dalaschlucht oberhalb von Leukerbad durch einen Steg begehbar. Der Steg führt durch die Dalaschlucht, denn direkt im Bachbett und auf der linken Uferseite entspringt naturbelassenes, ungenutztes Thermalwasser. Rostbraune Streifen zeigen den Eisengehalt des Thermalwassers an, das aus Ritzen mitten in den Felswänden der Dalaschlucht rinnt.

Dorfbrunnen

Wer Thermalwasser erleben will, kann in Leukerbad auch die Dorfbrunnen besuchen. Früher holten die Menschen dort Wasser für Mensch und Vieh oder wuschen ihre Wäsche. Das Besondere an den vielen Dorfbrunnen ist, dass sie nicht nur kaltes Bergwasser enthalten, sondern auch warmes, natürliches Thermalwasser.

Trog Volksheilbad

Warm.

Trog Pfarreizentrum

Warm.

Wasserwand

Warm.

Trog Kulturzentrum

Kalt.

Sternen-Trog

Zwei Brunnen. Einer warm und einer kalt. 

Quell-Ziehbrunnen

Warm.

Chläbitrog

Kalt.

Medizinische Wirkung & Entspannung

Die wohltuende Wirkung des Thermalwassers ergibt sich aus verschiedenen Eigenschaften. So schätzen verschiedene Gruppen das Bad, darunter Menschen mit physischen und psychischen Leiden sowie Gäste, die Entschleunigung und Erholung vom Alltag suchen.

Wärmewirkung. Die Wärme des Wassers entspannt die Muskeln, das Bindegewebe wird dehnbarer, und die Gelenkschmiere verflüssigt sich. Diese Eigenschaften werden allgemein in der Heilung und Entspannung eingesetzt und haben einen besonders wertvollen Effekt auf arthritische Gelenke.

Mechanische Wirkung.
Die sportliche Betätigung im Wasser ist einzigartig. Durch den Wasserauftrieb tragen wir im Wasser weniger als 10 Prozent unseres eigentlichen Körpergewichts. Dadurch sind Bewegungen leichter und gelenkschonender. Zusätzlich wird die Stütz- und Haltemuskulatur im Wasser entspannt.

Chemische Wirkung.
Während des Badens befindet sich die Haut im Stoffaustausch mit dem Wasser und nimmt wohltuende Ionen auf. Die Mineralquellen in
Leukerbad enthalten vorwiegend Calciumsulfatmineralien, die sich besonders für die Linderung von rheumatologischen und neurologischen Leiden eignen.

Digital Detox.
Die heutige Leistungskultur verlangt den Menschen ständig Leistung und Aufmerksamkeit ab. Im Thermalwasser finden Erholungsbedürftige einen ruhigen Ort, wo sie geistig abschalten können und genussvolle Erholung abseits vom Bildschirm finden.

Diese Wirkungen hat jedes Thermalwasser. Was das Thermalbaden in Leukerbad so besonders macht, sind die einzigartige chemische Zusammensetzung des Thermalwassers, die Höhenluft und das alpine Klima auf über 1400 Metern über dem Meeresspiegel.

Wo das Thermalwasser herkommt

Der Ursprung des Thermalwassers in Leukerbad liegt östlich von Leukerbad im Gebiet zwischen dem Majing- und dem Torrenthorn. Dort macht sich das Niederschlagswasser zwischen 2300 und 3000 Metern über dem Meeresspiegel auf seine 40-jährige unterirdische Reise: Beim Wysssee und beim Schwarzsee versickert es in die steilen Kluftsysteme des Gebirges und fliesst unterirdisch bis zu einer Tiefe von 500 Metern unter den Meeresspiegel. Dann steigt es infolge von geothermischer Erwärmung als Thermalwasser wieder an die Erdoberfläche, wo es in Leukerbad aus den zahlreichen Quellen ans Tageslicht tritt. Die gesamte Thermalwasserschüttung in Leukerbad wird auf circa 3000 Liter pro Minute ungemischtes Thermalwasser geschätzt. Wie Erfahrungen mit der Fussbadquelle zeigten, ist das Thermalwasser eine sensible Ressource. Erdbeben, Veränderungen bei den Niederschlägen und bauliche Tätigkeiten wie der Bau des Lötschbergtunnels beeinflussen die Schüttung und die Eigenschaften der Thermalquellen.

Chemische Zusammensetzung
Sämtliches Thermalwasser von Leukerbad entstammt einer einzigen Gesteinsschicht. Das Thermalwasser ist mit Calcium und Sulfat angereichert bei einem Gehalt von 1800 bis 2000 mg/l an gelösten Feststoffen. Zudem weist es auch einen leicht erhöhten Gehalt an Natrium, Strontium, Eisen und Fluorid auf. Der für viele Quellen typische leuchtend rostigrote Schlamm, auch Fango genannt, wird durch den hohen Eisengehalt verursacht. Alle Thermalquellen haben eine Zumischung von kaltem Wasser zwischen 9 und 40 Prozent.

Mit Thermalwasser zur Nachhaltigkeit
Heutzutage ist das Thermalwasser in Leukerbad eine wichtige Ressource, um klimaneutral Energie zu gewinnen. Bei der Leukerbad Therme zum Beispiel wird das Thermalwasser energetisch in dreifacher Hinsicht genutzt:

  • Als warmes Badewasser in der Therme sorgt es für Gesundheit und Entspannung.
  • Die Abwärme aus dem Abwasser der Therme wird genutzt, um Gebäude zu beheizen. Durch die Energierückgewinnung ist der CO2-Ausstoss der Leukerbad Therme um rund 90 Prozent tiefer, als wenn die Wärme fossil erzeugt würde.
  • Nach Entzug der Wärme wird das Wasser zurück in die Dala geleitet, wo es zur Gewinnung von Wasserkraft genutzt wird.
Wysse See

Einfluss auf die Kultur

Leukerbad wird schon seit Langem von bekannten Persönlichkeiten besucht. Goethe, Guy de Maupassant, Mark Twain, Thomas Cook, James Baldwin und viele andere waren bereits hier. In ihrem Schaffen haben die Literaten auch immer wieder über die Wirkung vom Thermalwasser reflektiert. Seit 1995 lädt das internationale Literaturfestival jedes Jahr Grössen der Literaturszene nach Leukerbad ein.

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)

1779 bereiste der Deutsche Dichter Goethe die Schweiz und logierte auch in Leukerbad. In «Briefe aus der Schweiz» schreibt er über die Thermalquellen: «Es hat dieses Wasser nicht den mindesten schwefelichten Geruch, setzt wo es quillt und wo es durchfliesst nicht den mindesten Oker noch sonst irgend etwas Mineralisches oder Irdisches an, sondern lässt wie ein anderes Wasser keine Spur zurück. Es ist, wenn es aus der Erde kommt, sehr heiss und wegen seiner guten Kräfte berühmt.»

Thomas Cook (1808–1892)

1863 besuchte Thomas Cook (Tourismuspionier und Erfinder der Pauschalreise) mit einer Reisegruppe zum ersten Mal die Schweiz. Die Reise verlief von Genf über Chamonix und durch das Wallis in die Deutschschweiz. Leukerbad hatte er in guter Erinnerung und berichtete: «Es ist ein echtes Abenteuer auf holprigen Wegen auf das Hochplateau zu gelangen. Es fasziniert die unendliche Schönheit, die farbenfrohen Blumenalmen, die heimische Tierwelt und das sanfte Gebimmel der weidenden Kühe. Aber vor allem ist die Überquerung des Gemmipasses bis auf 2350 Meter Höhe eine echte Herausforderung, wobei die erlittenen Strapazen in den Thermalbädern schnell in Vergessenheit geraten und die Schmerzen gelindert werden.»

Mark Twain (1835–1910)

Von April 1878 bis September 1879 unternahm Mark Twain (US-amerikanischer Schriftsteller) eine Europareise und machte auch in Leukerbad halt. Die Thermalbäder beschrieb er wie folgt: «Diese Bäder beseitigen Fett und auch Hautkrankheiten. Die Patienten bringen mehrere Stunden hintereinander in den grossen Becken zu. Ein Dutzend Herren und Damen nehmen gemeinsam ein Becken ein und unterhalten sich mit Umhertoben und verschiedenen Spielen. Sie haben schwimmende Pulte und Tische, und in dem brusttiefen Wasser lesen sie, nehmen einen Imbiss ein oder spielen Schach.»

James Baldwin (1924–1987)

«Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, hatte vor mir noch kein schwarzer Mann dieses kleine Dorf in der Schweiz jemals betreten. Bereits vor meiner Ankunft hatte man mir erzählt, dass ich wahrscheinlich eine ‹Sehenswürdigkeit› sein würde.» So beginnt der Essay «Fremder im Dorf» des afroamerikanischen Schriftstellers James Baldwin. Entstanden ist der Text in Leukerbad, wo sich Baldwin zwischen 1951 und 1953 insgesamt dreimal aufhielt, um seinen ersten Roman «Go tell it on the mountain» abzuschliessen. Die amerikanische Bürgerrechtsbewegung unterstützte er engagiert mit zum Teil einflussreichen Reden gegen den Rassismus und pflegte Freundschaften mit den bekanntesten Künstlern und Persönlichkeiten seiner Zeit, darunter Malcolm X und Martin Luther King.